Montag, 26. Dezember 2016

Rezension: "Flammenwüste" von Akram El-Bahay

Akram El-Bahay - Flammenwüste
Quelle: Lübbe
In „Flammenwüste“ von Akram El-Bahay wird das fantastische Abenteuer des Geschichtenerzählers Anûr erzählt. Dies ist der erste Teil einer Trilogie. Erschienen ist der Roman 2014 im Lübbe-Verlag.

Die Menschen glauben eigentlich nicht mehr an Wesen wie Drachen, Ghoulas und Ifriten. Dennoch halten sich in Nabija hartnäckige Gerüchte, dass ein Drache mehrere Dörfer und Karawansereien in der Wüste niedergebrannt hat. Auch der Geschichtenerzähler Anûr trifft zu dieser Zeit mit seinem Großvater in Nabija ein. Als Geschichtenerzähler kennt er viele alte Legenden und als er sich zum Palast des Sultans begibt, wird er in ein Abenteuer hineingezogen, dass er sich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können.

Dieser Roman konnte mich sehr schnell für sich begeistern. Das orientalische Setting ist klasse und die abendländischen Elemente wie Drachen und Magier fügen sich wunderbar in das Geschehen mit ein. Gerade am Anfang ist alles noch etwas verwirrend und man fragt sich wohin die Reise gehen soll und um was es wirklich geht.
Was zu Beginn noch wie eine normale Welt wirkt, füllt sich mit der Zeit mit immer mehr mystischen Wesen. Es gibt Ghoulas, Ifriten, Drachen, Magier, Sammler, Schatten und noch vieles mehr. Hierzu kann ich auch nicht so viel verraten, da dies den Reiz von der Geschichte nehmen würde. Am besten ist es, wenn man das alles selber entdeckt.

Sonntag, 18. Dezember 2016

Rezension: "Flammenwüste - Das Geheimnis der goldenen Stadt" von Akram El-Bahay

Akram El-Bahay - Flammenwüste - Das Geheimnis der goldenen Stadt
Quelle: Lübbe
„Flammenwüste – Das Geheimnis der goldenen Stadt“ von Akram El-Bahay ist die Vorgeschichte zu einem Erstlingsroman „Flammenwüste“. In dieser Geschichte bekommen wir auf weniger als 100 Seiten einen kleinen Vorgeschmack darauf, was uns in seinem Roman erwartet. Erschienen ist das Ganze 2014 im Lübbe-Verlag.

Der Karawanenführer Kadim ist zusammen mit Geschichtenerzählern, Kaufleuten, einem alten Schatzjäger und wertvoller Ware unterwegs als sie auf eine niedergebrannte Karawanserei treffen. Die Leichen sind zu Asche verbrannt und selbst die Steine glühen. Hierfür kann es nur eine Erklärung geben: Drachenfeuer! Doch Drachen gibt es nicht.
Wenig später wird Kadim jedoch eines Besseren belehrt und von Wüstenkriegern, die einen Drachen ihr Eigen nennen, gefangen genommen. Und dann gibt es noch die wundersame Karte des Schatzjägers, die den Weg in die sagenumwobene goldene Stadt weisen soll. Das Abenteuer beginnt...

Mir hat diese Kurzgeschichte als Teaser für den Roman sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Entführt wird man in eine Welt aus 1001 Nacht, in der es allerdings auch Drachen wie aus Rittergeschichten gibt. Dem Autor ist es wunderbar gelungen,  dass dies überhaupt nicht aufgesetzt wirkt. Der Drache fügt sich nahtlos in das orientalische Märchen mit ein. Die Geschichte ist durchgehend spannend und interessant. Die Charaktere gefallen mir gut, so dass ich auch gerne das Geschehen mitverfolgt habe.
Einige der Personen wird man auch im Roman „Flammenwüste“ wieder treffen.

Fazit: Ein spannendes Märchen aus 1001 gemischt mit Drachen, dass Lust auf den Roman macht. 5 Sterne!


Freitag, 16. Dezember 2016

Da ich diese Woche leider nicht so viel zum Lesen gekommen bin und ich den Freitagsfüller von Barbara von scrap-impulse schon längere Zeit beobachtet habe, werde ich heute zur Abwechslung mal an dieser Aktion teilnehmen. :)

1. Wie kann es sein, dass das Jahr bald schon wieder um ist.
2. Ein Outfit für den Ball im Januar habe ich noch nicht gefunden.
3. Bei diesem Wetter trinke ich gerne Kakao.
4. Kein Weihnachtsbaum in unserem Haus.
5. An den Füßen habe ich genau jetzt schöne warme Stiefel, die zu meinem Kleid passen.
6. Ich wünsche mir noch ein bisschen Lesezeit am Wochenende.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Punsch mit meinen Arbeitskollegen, morgen habe ich eine Runde Zumba geplant und Sonntag geht es mit meinem Neffen und meiner Schwester auf den Weihnachtsmarkt.


 Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und einen schönen 4. Advent.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Rezension: "Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche" von Sabine Weigand

Sabine Weigand - Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche
Quelle: FISCHER Krüger
„Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche“ von Sabine Weigand ist ein historischer Roman, in dem Eleonore ihrer Enkelin Blanche ihre Lebensgeschichte erzählt. Das Buch ist im August 2015 im FISCHER Krüger-Verlag erschienen und kommt im Januar 2017 als Taschenbuch in die Läden.

Spanien, 1200: Eleonore von Aquitanien macht sich auf dem Weg zu ihrer Tochter Leonor, um eine Enkelin abzuholen, die den König von Frankreich heiraten soll. Auch sie heiratete einst im Jahr 1137 den französischen König und wurde so Königin von Frankreich. Doch die Ehe stand unter keinem guten Stern und so wagte sie das Ungeheuerliche und lies sich scheiden. Im Reich so und so als liederliches und machtgieriges Weib verschrien, heiratet sie erneut. Diesmal Henry Plantagenet, den englischen Thronfolger. Sie wird Königin von England, regiert mit und befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Doch Henry betrügt sie und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Mir hat dieser Roman von Sabine Weigand gut gefallen. Anfangs war ich sogar sehr begeistert, da der Erzählstil toll ist und ich auch die Idee sehr mag, dass Eleonore selber ihre Geschichte erzählt. Mit der Zeit hat sich durch diese Konstruktion aber für mich auch eine gewisse Langeweile eingestellt. Eleonore von Aquitanien hatte ein sehr bewegtes Leben und hat wirklich viele interessante Sachen erlebt, aber mir fehlte doch ein wenig die Spannung manchmal. Dieses Buch würde ich am ehesten als eine historische Biografie bezeichnen, die auf zwei Zeitebenen spielt.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Es ist wieder Zeit für Gemeinsam Lesen. Dies ist eine Aktion von schlunzenbücher, die wöchentlich am Dienstag stattfindet und bei der die folgenden Fragen beantwortet werden sollen. Die ersten drei Fragen sind immer gleich und die vierte Frage variiert jede Woche.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche von Sabine Weigand. Ich bin bei 23%.

2. Wie  lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Zuerst einmal brauchten die Kreuzritter ein ganzes Jahr, um alle Dinge so zu ordnen, dass eine längere Abwesenheit auf ihren Gütern zu verkraften war." 

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden?
Bis jetzt bin ich sehr begeistert vom Buch. Ich bin allerdings auch jetzt schon sehr gespannt auf das Nachwort, weil schon die ein oder andere Frage während des Lesens aufkam. Hoffentlich werden diese alle auch im Nachwort beantwortet.
Das Konzept der Geschichte finde ich toll. Eleonore erzählt ihrer Enkelin Blanca auf dem Weg nach Paris ihre Lebensgeschichte. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen und der Kontrast zwischen der alten und der jungen Eleonore wurde sehr gut eingefangen.
Ungewöhnlich für einen historischen Roman ist die Verwendung des Präsens. Dies ist schon mein zweiter Roman der Autorin und diesmal komme ich besser damit klar. Beim ersten Mal hatte ich doch so meine Probleme damit.

4.   Hast du heute Nikolaus gefeiert und lagen vielleicht sogar Bücher in deinem Stiefel?
Nikolaus habe ich nicht gefeiert und dementsprechend gab es auch keine Bücher für mich. Ich habe mir allerdings zwei Schokoadventskalender (einer davon ist von C&A) gegönnt und freue mich über meine tägliche kleine Dosis Schokolade bis Weihnachten. :)

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Rezension: "Die Rose der Welt" von Peter Prange

Peter Prange - Die Rose der Welt
Quelle: FISCHER Scherz
„Die Rose der Welt“ von Peter Prange erzählt die Ereignisse an der Pariser Sorbonne, der ersten Universität der Welt, zwischen 1229 und 1231. Erschienen ist der Roman im FISCHER Scherz-Verlag im Februar 2016. Das Taschenbuch wird im Februar 2017 erscheinen. Dieser Roman gehört zur „Weltenbauer-Dekalogie“. Mehr dazu erfahrt ihr im Interview im Buch.

Paris, 1229: Robert und Paul haben ein Traum: Sie wollen an der Pariser Universität studieren, um sich so aus den ärmlichen Verhältnissen, in denen Sie aufgewachsen sind zu befreien. An der Universität kann jeder studieren, der des Lateinischen mächtig ist und die Gebühren zahlen kann. Ihre Wege trennen sich im Streit, doch an Karneval kreuzen sich diese wieder bei einer Eselsmesse, die in einer Schlägerei im Wirtshaus endet, welche die  weitere Geschichte der Universität stark beeinflussen soll. Ein Streit zwischen Kirche und Staat auf der einen sowie Magistern und Studenten auf der anderen Seite entbrennt. Die Magister treten in den Streik, um für die Freiheit des Denkens zu kämpfen.

Ich hatte schon mal kurz angefangen, diesen Roman zu lesen, aber dies war wohl der falsche Zeitpunkt und so konnte mich die Geschichte nicht packen. Umso glücklicher bin ich jetzt, wo ich dem Buch noch eine zweite Chance gegeben habe.
Für viele war die erste Universität ein verheißungsvoller Ort. Hier war egal aus welchen Verhältnissen man stammt. Denn jeder, egal ob arm oder reich, konnte in Paris studieren. Nicht der Stand entschied, ob man aufgenommen wurde, sondern ob man den nötigen Verstand besaß. Der Abschluss eines Studiums eröffnete einem viele neue Möglichkeiten, etwas aus seinem Leben zu machen und bedeutete oftmals einen gesellschaftlichen Aufstieg. Auch heute noch ein sehr aktuelles Thema, wie ich finde, da auch heutzutage noch oftmals das Geld und die Bildung der Eltern bestimmen, wer später einmal bessere Chancen im Leben haben wird.